Mittwoch, 17. August 2011

Theorie I

Nachdem uns schon sehr früh in CARNUNTUM eine positive Veränderung an uns aufgefallen war, brachten wir sie interessanterweise sofort mit unserer dortigen Ernährung in Verbindung. Dies wohl aus dem Grunde, dass die Ernährung der einzige wirklich andere Parameter war. Wir trainierten genauso viel und genauso oft wie in der Vorbereitung auch, jedoch reagierte der Körper ganz anders auf das Training. Wir beobachteten jetzt ganz genau, was wir aßen. In CARNUNTUM selbst konnten wir keine Erklährung für die extrem positiven Effekte finden.

Erst in der Nachbearbeitung zuhause begann ich, das Internet, die Büchereien und Buchhandlungen nach Ernährungs-Modellen zu durchforsten. Ich bin dabei auf ein paar sehr interessante Ansätze gestoßen, die zumindest einen Teil der Resultate erklärbar machen. Vorneweg möchte ich jedoch sagen, dass die gladiatorische Ernährung in ihrer Art, Nahrungsmittel auszuwählen und zu kombinieren, die vielleicht einfachste und wirkungsvollste Sportler-Ernährung, die wir bisher kennen, ist.

Hier der erste Theorie-Ansatz:

Vielen ist der Begriff "Säure-Basen-Balance" geläufig. Das menschliche Blut und diverse andere Körperflüssigkeiten brauchen einen bestimmten ph-Wert, damit wir gesund und leistungsfähig bleiben. Die Mechanismen, welche diesen Wert konstant halten, sind sehr leistungsfähig. Sie halten unser Blut auch unter wiedrigen Ernährungs- und Lebensbedingungen "neutral". Ob dieser gewaltigen Leistungsfähigkeit dieser Regelsysteme stellt die konstannte Konfrontation mit säurebildenden Nahrungsmitteln den Körper unter enormen Stress. Das Gesamtwohlbefinden leidet. Nach längerer Zeit entsehen auch Krankheitsbilder direkt durch die "Übersäuerung" oder werden zumindest durch sie verstärkt. Eine Ernährung, die zumindest ausgeglichen ist, wird von jedem Mediziner angeraten. Die gladiatorische Ernährung ist nicht nur "ausgeglichen", sie ist "basisch". Sie neutralisiert somit auch Säurebildner, die bei dem verstärkten Stoffwechsel des Athleten entstehen. Sie nimmt Stress vom System, das somit mehr Resorcen hat, zur Regenaeration unf Hypertrophie.

Beispiel:

Schaut man sich die PRAL-Werte des PULS, den ich heute Abend gegessen habe, an, so wird man erstaunt sein. PRAL steht für "potential renal acid load", was "potentielle Säurebelastung der Nieren" bedeutet. Die PRAL-Werte werden in "Milliäquivalent" (mÄq) angegeben.

80g Oliven                =  -0,48 pro 100g
60g Kapern               =  -32,3 pro 100g
250g weiße Bohnen  =   - 9,9 pro 100g
10g Olivenöl             =   0,02 pro 100g
10g Petersilie            =  -15,5 pro 100g
10g Majoran             =   - 7,5 pro 100g
60g Hirse                  =   2,46 pro 100g

Das ergibt einen PRAL-Wert von -45,34 mÄq!!!!!!!! Das ist für eine einzelne nährende, sättigende, einfach zuzubereitende und schmackhafte Mahlzeit unglaublich gut.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen